Mildes Wetter lockt viele Besucher zum Weihnachtsbasar
Der Basar war eine richtig runde Sache. Das fing schon am Eingang an, wo es für die Großen Heißgetränke und für die Kleinen ein Karussell gab. Auf einem Rehlein reiten oder auf einem PS-starken Gefährt kostenlos Runden drehen – die Kinder hatten die Wahl.
Hans-Hermann Bohling
Und noch eine Attraktion wartete auf die kleinen Besucher: Die Kleiderbörse hatte aus ihren Erlösen wieder die Puppenschwester Barbara eingeladen. Gut 80 kleine und große Zuschauer erfreuten sich an dem Stück „Kasperle und das weltbeste Weihnachtsgeschenk“.
Rhader Vereine versorgen Besucher mit Speisen und Getränken
Schmausen und schnacken war angesagt in der kleinen Budenstadt zwischen Karussell und Pausenhalle der Grundschule. Hier hatten die Rhader Vereine Stellung in den Buden bezogen und sorgten mit Getränken, Waffeln, Pommes und Co. fürs leibliche Wohl der Basar-Bummler.
Das erwies sich zum späteren Nachmittag hin als besonders wichtig, denn da waren die Kuchen schon weg. Bianca Schröder, die gegen 17 Uhr noch knapp zehn Stücke Butterkuchen, aber noch vier Interessenten vor dem Tresen hatte: „Schon seit halb fünf ist alles ausverkauft.“ Die Kuchentheke der Eckrehmer ist also bei jedem Wetter ein Erfolg.
Aussteller zeigen in der Pausenhalle der Grundschule ihre kreativen Erzeugnisse
Rund um die Pausenhalle zeigten diverse Aussteller, was sie das Jahr über gebastelt, gestrickt, genäht haben. Da dürfte das ein oder andere passende Weihnachtsgeschenk dabei gewesen sein.
Apropos Weihnachtsgeschenke: Die Rha-La-Büddels, Nachwuchsgruppe der Rhader Landbühne, führten einen plattdeutschen Sketch zu diesem Thema auf: „Kommodige Wiehnachten“ von Jan Harrjes und Rolf Stemmle.
Sketch der Rha-La-Büddels über Fehlgriffe in Sachen Geschenke
Hauke Glinsmann, Lisa-Marie Kruse, Beeke Mattulat und Jan-Hinrich Kruse zeigten so manchen Fehlgriff in Sachen Geschenke auf: Reizende Dessous für Oma, Gutscheine für ausverkaufte CDs, die Ostern wieder lieferbar sind, Thriller für zarte Gemüter. Sohnemann verabschiedet sich um neun zur Party, Papa greift zur Zeitung und Mama und Oma dösen. Sehen so heute „kommodige Wiehnachten“ aus?
Das werden die Rhader besser machen. Mit selbst gebasteltem Weihnachtsschmuck der Kirchenstiftung, dem Stiftungswein und liebevoll gemachten Geschenken dürfte „Wiehnachten“ viel kommodiger werden. Auch Hans-Hermann Bohling, der Holzarbeiten anbot, war mit dem Verkauf zufrieden. „Sogar für mein Schaukelpferd gibt es Interessenten.“
Quelle Zevener Zeitung vom 08.12.2015